Turnierkalender der Topstars zu voll ?

Bildquelle: glasgowvant.com
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Gary Anderson beschwerte sich beim „World Matchplay“ darüber, dass man vor lauter Reisen mit den Zeitverschiebungen gar nicht mehr wisse, in welchem Ort man gerade sei. Dies war natürlich übertrieben gemeint, aber es drückte gut aus, was er und wahrscheinlich auch andere Spieler insgeheim denken. Es werden diese Saison 22 Events der Players Championship, 12 Turniere auf der European Tour und ebenfalls 12 Major-Events ausgetragen.

 

Dazu gibt es auch sieben Turniere der World Series. Eins in den USA, eins in Deutschland, zwei in Asien und drei in Australien.Und auch bei den drei in Australien, muss man einiges an Weg zurücklegen um an die Ziele zu kommen. Dazu kommt, dass diese Events auch noch sehr nah aneinander liegen. So endete erst letzten Sonntag das Turnier von Auckland, heute beginnen schon die Meisterschaften von Melbourne und eine Woche später schlagen die Stars auch schon in Perth auf. Das schlimmste an dem Ganzen ist aber wohl die Zeitumstellung in all diesen Bereichen. Jede Woche eine neue Zeit zu haben, kann sehr anstrengend sein. Vom ganzen Fliegen, Fahren usw. mal ganz abgesehen. Dazu muss man aber sagen, dass der Belastung der „Premiere League“ nur zehn Spieler ausgesetzt sind, der der World Series nur acht, die auch häufig die selben sind. Über die Major-Turniere hat sich bislang noch niemand beschwert. Für die, bei diesen Wettkämpfen gesetzten, Top 16 sind diese Events die, die sie sogar wegen der TV-Kameras, des Publikums und des Prestiges, am meisten mögen. Die oben angesprochene Belastung des Reisens gelten selbstverständlich auch für die European Tour in Deutschland, Gibraltar, Österreich und den Niederlanden. Hier gibt es allerdings keine Zeitverschiebungen. Die „Players Championships“ strapazieren die Spieler wohl am wenigsten, da sie meistens an den selben Orten stattfinden.

 

Ich behaupte, dass man durchaus sagen kann, das es ein wenig zu viele Turniere gibt. So könnte man zum Beispiel ein bis zwei World Series- Turniere, zwei bis vier „Players Championship-Events“ und nochmal ein bis zwei European Tour- Turniere weniger bringen. Dies würde weder der PDC noch den Fans Schaden zufügen und den Spielern würde es sicherlich helfen. Jedoch muss letztendlich jeder Spieler für sich entscheiden, ob es ihm zu viel wird. Einem Anderson ist der Kalender zu voll, Peter Wright hingegen geniest das Reisen und das Herumkommen. Allgemein zu behaupten, es gäbe zu viele Turniere, ist dementsprechend falsch.

 

Von Joshua Hermann

 

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